Impfen muss auch hier schneller gehen!
Aus dem Stadtrat: Seniorenbeirat, Impftempo
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
im letzten Stadtrat wurde ein wichtiger Schritt zur Bildung eines ehrenamtlichen Seniorenbeirats gemacht – die Satzung des Seniorenbeirats wurde beschlossen. Meine Fraktion hat dazu zahlreiche Änderungsanträge eingebracht, die Berücksichtigung gefunden haben. Damit können zukünftig ältere Menschen unserer Stadt und ihrer Ortsteile ihre Erfahrungen und Kompetenzen in die politische Arbeit einbringen, sie können auf Missstände hinweisen und damit das Sprachrohr für Seniorinnen und Senioren sein. Wir müssen uns der neuen Herausforderung des Anstiegs der Zahl der älteren Menschen stellen und deren Interessen in den politischen Entscheidungsprozessen berücksichtigen. Der Seniorenbeirat wird in die Arbeit des Stadtrates und seiner Ausschüsse sowie der Verwaltung zukünftig eingebunden. Aber auch die Zusammenarbeit mit Organisationen, Verbänden und Interessenvertretungen wird ein Teil der ehrenamtlichen Arbeit werden. Kurzum – der Seniorenbeirat wird eine wichtige Rolle zur Verbesserung der Lebenssituation der älteren Generation in unserer Kommune einnehmen. In Kürze wird daher ein Aufruf zur Mitwirkung in diesem Gremium erfolgen. Die Bestellung der sieben Einwohner:innen ist dann Sache des Stadtrats und die Amtszeit des Seniorenbeirats wird an die des Stadtrates gekoppelt.
Ein Thema beschäftigt derzeit viele Menschen in unserer Stadt – das Impftempo in unserem Landkreis. Sachsen-Anhalt schneidet im Ländervergleich nicht gut ab, rangiert auf dem vorletzten Platz vor Brandenburg. Gerade die älteren Menschen versuchen seit Wochen erfolglos einen sehnsüchtig erwarteten Impftermin zu buchen. Nach dem Impfskandal in Halle/S. meldeten sich bei mir viele verzweifelte Senior:innen und schilderten die Situation – kein Durchkommen in der Hotline und keine Termine. Selbst über das Internet kamen sie nicht zum Zug. Daher bot ich meine Hilfe an und verbrachte zahlreiche Nächte am PC, um Termine online zu buchen. Die Freude über einen Termin war groß. Die erforderliche Fahrt aber auch ein Hindernis. In anderen Landkreisen war man bereits einen wichtigen Schritt weiter – die dezentralen Impfungen liefen an. Nun endlich sind auch wir hier auf der Zielgeraden, allerdings immer unter der Maßgabe, dass ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht. Wollen wir hoffen, dass mit dem Impfzentrum in Köthen, den dezentralen Impfungen in den Gemeinden und in absehbarer Zeit auch Impfungen bei den Hausärzten Entlastung eintritt.
Die Lockerungen ab dem 8. März mit der zehnten Eindämmungsverordnung werfen viele Fragen auf, sind umständlich und bürokratisch. Die Akzeptanz der Bevölkerung geht zunehmend zurück. Wir brauchen ein höheres Impftempo, mehr Testmöglichkeiten und Perspektiven für die Wirtschaft. Kitas und Schulen dürfen nicht wieder geschlossen werden.
Halten Sie weiter durch und bleiben Sie gesund!
Ihre Stadträtin
Christina Buchheim
Für Anregungen, Meinungsäußerungen und Anfragen können Sie uns derzeit leider nur per E-Mail erreichen: DieLinke-Fraktion@koethen-stadt.de oder stadtratsfraktiondielinke@t-online.de oder per Briefkasten am Rathaus.
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