Ein Zeichen zu setzen ist heute umso wichtiger. Es fällt schwer Worte zu finden, die beschreiben, was damals geschehen ist. Nicht nur materielle Dinge standen in Flammen. Ein Bruch ging durch die Gesellschaft, der alles menschliche in uns zerstört hat. Die Stadtratsfraktion hielt am Gedenken fest.
Ein wichtiges Zeichen
Auch in Corona-Zeiten hält die Stadtratsfraktion DIE LINKE in Köthen an einer Tradition fest – ein wichtiges Zeichen des Erinnerns und Gedenkens am Abend des 9. Novembers zu setzen. So waren 2er-Gruppen an allen Stolpersteinen der Stadt am späten Nachmittag des 09. Novembers in Köthen unterwegs. Mit Rosen und Lichtern, die wir an jeder Stelle der Stolpersteine ablegten, erinnern wir an das Schicksal der Menschen, die während der NS-Zeit verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder zum Suizid getrieben wurden. Niemals darf vergessen werden, zu welch abscheulichen Verbrechen Menschen fähig sind. Zum Schluss gedachte jeder von uns – einzeln und still – am Ort der ehemaligen Synagoge in Köthen den Opfern des NS-Regimes. Wir vergessen nicht! So etwas darf nie wieder geschehen – deshalb engagieren wir uns gegen Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus.
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