
Die Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Aken demonstrierten am 22. Oktober in ihrer Pause für eine bessere Unterrichtsversorgung. Die Kinder und Jugendlichen haben ständig Unterrichtsausfall, da der Schule sieben Lehrkräfte für eine ausreichende Unterrichtsversorgung fehlen.

Ausfalldrama in Sekundar- und Gemeinschaftsschulen!
Es ist ein bisher einmaliger Akt purer Verzweiflung: Nach dem Beginn des Schuljahres schreibt das Landesschulamt noch einmal fast 1.000 unbesetzte Stellen für Lehrkräfte aus – die meisten davon an Sekundarschulen und Gemeinschaftsschulen. Mehrere Schulen im Land sind offenbar mit einer Lehrkräfteversorgung von 75% und weniger in das erste Halbjahr gestartet. Genaue Angaben dazu werden vom Bildungsministerium bisher verweigert. Die Sekundarschule in Aken kann mittlerweile nur noch eine Unterrichtsversorgung von 50% vorhalten. Überlegungen stehen im Raum die Unterrichtszeit zu verkürzen, damit die vorhandenen Lehrkräfte zusätzliche Stunden absichern könnten.
Gemeinsam mit meinem Kollegen Thomas Lippmann, dem bildungspolitischen Sprecher der Landtagsfraktion DIE LINKE., unterstützte ich den Protest in Aken gegen den Lehrkräftemangel. Viele Eltern, Großeltern, Geschwister und Akener Bürger:innen waren vor Ort und stellten sich an die Seite der Schülerinnen und Schüler. Das Schulamt selbst verweigerte die Teilnahme an der Veranstaltung und untersagte den Lehrerinnen und Lehrern die Beteiligung.
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