Regionalberatung Anhalt zu Gast im Landesforstbetrieb Anhalt
Die Regionalberatung Anhalt traf sich zu ihrer turnusmäßigen Beratung in Dessau-Roßlau. Gemeinsam mit Vertreter:innen aus Anhalt-Bitterfeld, Wittenberg, Dessau-Roßlau und dem Harzkreis tauschten sich die Abgeordneten über die aktuelle Arbeit im Parlament und den Wahlkreisen aus.
Die Belastungen für den Schülerverkehr in der Region durch die explodierenden Energiepreise oder der Streit mit dem Landesverwaltungsamt über den Erhalt der Frauen- und Geburtenstation des Bitterfelder Gesundheitszentrums standen ebenso im Zentrum der Beratungen, wie die jüngsten Beschlüsse der Koalition zum Landeshaushalt. Trotz der Ablehnung der Änderungsanträge der Linksfraktion habe es Teilerfolge gegeben. Die weitere Finanzierung der Schulsozialarbeit, Förderungen im Kulturbereich und bei den Frauenhäusern seien ohne den außerparlamentarischen Druck von Betroffenen und der Unterstützung durch die Linksfraktion im Landtag wohl kaum realisiert worden, zeigt sich die LINKE überzeugt.
Im Anschluss ging es für die Linkspolitiker zum Landesforstbetrieb Anhalt. Dieser umfasst territorial die Landkreise Anhalt-Bitterfeld, Wittenberg, die Stadt Dessau-Roßlau und teilweise die Landkreise Jerichower Land sowie den Salzlandkreis. Die Landeswaldbewirtschaftung erfolgt auf der Grundlage der „Leitlinie Wald“ sowie der Zertifizierung nach den Richtlinien PEFC. Wo die standörtlichen Voraussetzungen gegeben sind, erfolgt die Verjüngung natürlich, dennoch kann auf eine Kunstverjüngung nicht verzichtet werden. Besonders der ökologische Waldumbau auf über 70 ha pro Jahr erfolgt auf künstlichen Weg. Die Gesamtfläche der Verjüngung beträgt 250 ha.
In der Bestandspflege sind jährlich 300 ha Waldfläche zu bearbeiten. Der Jahreseinschlag im Forstbetrieb Anhalt liegt bei ca. 165.000 Erntefestmeter, davon 65 % Nadelholz. Bei der Waldbegehung wurde schnell ersichtlich, wie vorallem die anhaltende Trockenheit das Ökosystem Wald strapaziert und schädigt.
Zum Abschluss ihres Besuches griffen die Linkspolitiker persönlich zum Spaten und pflanzten mehrere Bäume im Revier nach.
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