Bekenntnis zum Wiederaufbau der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Bitterfeld-Wolfen

von | 24 Jun 2022

Die Beschlussempfehlung ist ein wichtiges Bekenntnis zum vollständigen Erhalt der Fachkliniken Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Gesundheitszentrum Bitterfeld-Wolfen, dem letzten verbliebenen kommunalen Krankenhaus in Anhalt-Bitterfeld.

Sie ist ein wichtiges Signal an die Frauen in dieser Region, um die ortsnahe Versorgung sicherzustellen. Zudem ist sie ein wichtiges politisches Signal an das Landesverwaltungsamt, dass die Landesregierung nunmehr geschlossen agiert.

Bedauerlich war, dass das Landesverwaltungsamt über einen langen Zeitraum auf eine Stellungnahme des Sozialministeriums warten musste. Umso wichtiger war die Debatte hier im Hohen Haus, die dazu geführt hat, dass alle Akteure zielführend ins Gespräch gekommen sind.

Der aktuelle Rechtsstreit zwischen dem Landkreis und dem Landesverwaltungsamt kostet unnötig viel Geld und belastet zusätzlich den Haushalt des Landkreises.

Ausweislich der gestrigen Pressemitteilung hat nun auch das Landesverwaltungsamt eingelenkt. Das juristische Tauziehen soll zunächst ausgesetzt werden. Das heißt, das anhängige Klageverfahren soll ruhen und der sofortige Vollzug aufgehoben werden. Auch das ist zunächst positiv zu bewerten.

Jedoch besteht weiterhin das grundsätzliche Problem der Finanzierung in Verbindung mit dem notwendigen Haushaltsausgleich des Landkreises Anhalt-Bitterfeld. Nur mit der nötigen Planungssicherheit ist es dem Gesundheitszentrum möglich, notwendige Kooperationen mit Krankenhäusern in der Umgebung anzuschieben.

Der Kreistag hat die finanziellen Weichen für die Wiedereröffnung der Fachabteilungen gestellt. Der neue Geschäftsführer, der sehr engagiert und motiviert das Gesundheitszentrum neu aufgestellt hat, verfügt mittlerweile über das notwendige Personal, sodass die Versorgung vor Ort sichergestellt wäre.

Dies alles darf nicht aufs Spiel gesetzt werden. Deshalb ist es wichtig, dass alle Akteure weiterhin gemeinsam ergebnisorientiert zusammenarbeiten, die neuen Unterstützungsmöglichkeiten des Bundes Früchte tragen und auch das Land die kommunalen Krankenhäuser stärkt.

Meine Damen und Herren! Gesundheit ist keine Ware. Der Sparzwang, der auf den Krankenhäusern liegt, muss beendet und die chronische Unterfinanzierung muss gestoppt werden. Mithin gehört umso mehr die Krankenhausfinanzierung auf den Prüfstand. Die Menschen in den Kommunen brauchen Versorgungssicherheit, und wir brauchen einen gemeinwohlorientierten Wiederaufbau des Gesundheitssystems.

Dieses Ansinnen wird meine Fraktion auf allen Ebenen weiter verfolgen. Sorgen Sie mit uns für einen Schutzschirm für die verbliebenen kommunalen Krankenhäuser und stoppen Sie weitere Privatisierungen.

 

Zum Schluss möchte ich unseren Dank all denjenigen, die gegen die Schließung der Fachkliniken protestiert haben und die gemeinsam mit den Mitgliedern des Kreistages des Landkreises Anhalt-Bitterfeld für eine gute Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum kämpfen und diese proaktiv unterstützt haben, danken. – Vielen Dank.

Vizepräsidentin Anne-Marie Keding:

Vielen Dank, Frau Buchheim. – Herr Zimmer hat eine Frage. Dann müsste Frau Buchheim die allerdings erst noch zulassen.

(Christina Buchheim, DIE LINKE, kehrt an das Rednerpult zurück)

– Ja, sie kommt wieder. Damit lässt Sie sie zu. – Herr Zimmer, fangen Sie an.

Lars-Jörn Zimmer (CDU):

Vielen Dank, Frau Präsidentin. – Meine Damen und Herren! Frau Buchheim, Sie sind Mitglied des Stadtrates in Köthen.

Christina Buchheim (DIE LINKE):

Ja.

Lars-Jörn Zimmer (CDU):

Darf ich von Ihnen heute ein klares Ja hören, wenn ich Sie frage, ob Sie im Stadtrat der Stadt Köthen dafür sorgen werden, dass aus diesem Gremium keine vergifteten Pfeilspitzen gegen das Klinikum in Bitterfeld geschossen werden?

Christina Buchheim (DIE LINKE):

Ja, Herr Zimmer. Wie Sie wissen, bin ich da die falsche Ansprechpartnerin.

Meine Fraktion, also die Linksfraktion, hat sowohl im Stadtrat als auch im Kreistag dafür gekämpft, dass die Abteilungen geöffnet bleiben dürfen. Es war ein Antrag der SPD-Fraktion. Das hatte ich in meiner damaligen Rede ausgeführt.

Die ist unterstützt worden von den Fraktionen der CDU und der FDP im Stadtrat und das hat zu diesem Beschluss geführt.

Auch Herr Hauschild, der Oberbürgermeister, der jetzt in Ihrer Kreistagsfraktion sitzt, hat für diesen Beschluss gekämpft. Dahin wenden Sie bitte Ihre Kritik. Wir haben unser Bestes getan, leider ohne Erfolg.

 

Fraktionszeitung „Klipp&Klar“ Frühjahr 2023

Die Frühlings-Ausgabe unserer Zeitung „Klipp & Klar“ ist da!Es ist wieder soweit: Die neue Ausgabe der Klipp&Klar, unserer Fraktionszeitung, ist draußen und wird die kommenden Tage 65.000 Mal in ganz Sachsen-Anhalt verteilt. (An dieser Stelle auch ein großer Dank an alle Verteilenden!)

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Bürgermeisterwahl: Meine Ziele für unsere Stadt Köthen (Anhalt)

Welche Ziele verbinde ich mit meiner Kandidatur?

Möchte man gestalten, bedarf es einer ausreichenden Finanzausstattung der Kommunen durch Bund und Land.

Unsere Stadt hat viel Potential und nur gemeinsam mit dem Stadtrat und den Bürger:innen kann es gelingen, dieses zu nutzen. Dies soll meinen Weg bestimmen.

Ich möchte bei jeder zukünftigen Entscheidung die Frage nach der Wirkung stellen, d.h. was kommt bei den Menschen an, wie wird ihre Lebensqualität berührt und welche sozialen Folgen sind zu erwarten.

Es geht auch darum, die Demokratie und den sozialen Zusammenhalt in unserer Stadt zu stärken, was ich durch Transparenz, Bürgerbeteiligung und soziale Gerechtigkeit erreichen möchte. Regelmäßige Quartiersrundgänge in den Stadtteilen und Ortschaften sollen Missstände und Bedürfnisse aufdecken.

Über ein Bürgerbudget sollen die Einwohner zur Mitgestaltung des Lebensumfeldes aufgerufen werden.

Bürgerforen und/oder Arbeitsgruppen der Zivilgesellschaft sollen für die Stadtentwicklung genutzt werden.

Die Herausforderungen des Klimawandels, des Strukturwandels und der Energiewende müssen gestaltet, die Digitalisierung muss vorangetrieben werden.

Bürgermeisterwahl: Christina Buchheim tritt für Köthen an

Die Köthener Stadträtin Christina Buchheim ist auf einer Wahlversammlung ihrer Partei DIE LINKE. am 13. Februar in geheimer Wahl einstimmig durch die stimmberechtigten Mitglieder des Ortsverbandes als Kandidatin für die Bürgermeisterwahl am 19. März 2023 aufgestellt worden.

Die 52-jährige Volljuristin – die dem Landtag seit dem Jahr 2016 angehört – betonte in ihrer Vorstellungsrede, dass eine Verwaltungsspitze Impulse geben, Diskussionen anschieben und Richtungen von Entscheidungen beeinflussen kann: „Letztlich muss im Stadtrat für Mehrheiten geworben  und eine vertrauensvolle Zusammenarbeit entwickelt werden, um gemeinsam Erfolge in der Kommunalpolitik zu erzielen.“.

Regionalberatung Anhalt berät in Dessau-Roßlau

Ein neues Jahr hat begonnen, die Probleme aus dem alten Jahr haben sich nicht geändert. Die Menschen haben die gestiegenden Energiekosten weiter zu tragen. Viele wissen nicht, wie sie die Kosten überhaupt stemmen sollen und bangen um ihre Existenz. Die Sorgen und Probleme der Betroffenen konnten die Abgeordneten im Kundencenter der Stadtwerke Dessau-Roßlau miterleben. Dabei ging es u.a. um Änderungen der Verträge, Stundungsmöglichkeiten, ständigen Änderungen der Preise, Kündigungen weil im Internet günstigere Angebote sind. Besonders bei älteren Kunden herrscht Angst, Verzweiflung und Scham wegen der eventuell entstehenden Schulden.

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